Einheitliche Ladekabel für Handy, Tablet, E-Book-Reader usw. sind nicht nur praktisch, sondern auch besonders nachhaltig, weil nicht bei jedem neuen Gerät ein neuer Stecker angeschafft werden muss. Ladegeräte produzieren rund 51.000 Tonnen Elektroschrott pro Jahr. Können alle Geräte einheitlich geladen werden, sinkt der Bedarf und somit letztendlich auch der Elektroschrotts um bis zu 980 Tonnen pro Jahr. Die Verbraucher können dabei pro Jahr 250 Millionen Euro sparen.
Die Europäische Kommission legt heute einen entsprechenden Entwurf vor, der den einheitlichen Standard in der EU auf USB-C-Anschlüsse festlegt. Dieser Entwurf muss noch durch das Europäische Parlament bestätigt werden.
Angelika Niebler: „Für jede Verbraucherin und jeden Verbraucher ist es eine große Erleichterung mit nur einem Kabel alle elektronischen Geräte laden zu können. Wir müssen endlich den Kabelsalat entwirren, seit 12 Jahren fordert das EU-Parlament bereits die EU-Kommission auf hier tätig zu werden. Durch Druck auf die Hersteller hat sich der Kabelmarkt bereits auf drei Ladekabel reduziert, dies genügt aber bei weitem nicht.“
Der Entwurf der EU-Kommission darf im EU-Parlament nicht verwässert werden. Nach dem Gesetzentwurf der EU-Kommission müssen Hersteller Geräte auch ohne neues Ladekabel verkaufen, dies muss unbedingt beibehalten werden.