Ab 2035 sollen nur noch Elektroautos auf den Markt kommen. Dies hat das EU-Parlament heute bei der Revision der CO2-Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge mit knapper Mehrheit beschlossen. Die beiden CSU-Europaabgeordneten Angelika Niebler und Monika Hohlmeier kritisieren dies heftig: „Dies ist ein schlechter Tag für unseren Standort Bayern und insbesondere für tausende von Arbeitsplätzen, die in der Automobil- und Zulieferindustrie verloren gehen werden. Elektromobilität wird sicher eine gute Zukunft haben, insbesondere dann, wenn die Ladeinfrastruktur zügig ausgebaut wird. Aber wir dürfen nicht nur auf E-Autos setzen. Es gibt auch klimafreundliche Alternativen zum E-Auto, wie Verbrenner, die mit nachhaltigen Kraftstoffen gefahren werden. Wir sollten als Gesetzgeber keine Technologie ausschließen. Technologieoffenheit ist eigentlich das Gebot der Stunde“, so die beiden Europaabgeordneten.
Grüne, Linke, Sozialdemokraten und große Teile der europäischen Liberalen haben heute im Europäischen Parlament durchgesetzt, dass Neuwagen ab 2035 keinerlei Klimagase mehr ausstoßen dürfen, was ein de facto Aus des Verbrenners bedeutet. „Auch E-Autos emittieren CO2, wenn man nicht nur den Auspuff misst, sondern den ganzen Herstellungsprozess des Autos bewertet, wie dies eigentlich richtig gewesen wäre. Für batteriebetriebene PKWs sind wir zudem auf Rohstoffe wie Lithium angewiesen. Auch dies hätte dafür gesprochen, nicht alles auf eine Karte zu setzen“, so Angelika Niebler und Monika Hohlmeier.