Newsletter April 2020
Kräfte bündeln, um Leben zu retten
Als Beitrag im Kampf gegen das Coronavirus hat die EU die Beschaffung medizinischer Ausrüstung koordiniert, beschleunigt und verstärkt. Und sie finanziert Staaten-übergreifende Forschungsteams.
So wurde die Einfuhr von Medizinprodukten und Schutzausrüstungen aus Nicht-EU-Ländern von Zöllen und Mehrwertsteuern befreit. Dadurch wird die Belieferung von Ärzten, Pflegepersonal und Patienten mit der dringend benötigten medizinischen Ausrüstung finanziell erleichtert. Die Maßnahme betrifft Masken und Schutzausrüstung sowie Testkits, Beatmungsgeräte und andere medizinische Ausrüstung. Sie gilt für einen Zeitraum von 6 Monaten, kann jedoch noch weiter verlängert werden. Auch die normalerweise aufwändigen Qualitätsprüfungen wurden umstrukturiert, um die Hilfslieferungen schneller abwickeln zu können. Wir setzen insoweit gerade alle Hebel in Bewegung, damit unbürokratisch in den Mitgliedstaaten alles Notwendige zum Kampf gegen Covid19 unternommen werden kann.
Außerdem wird ein EU-Vorratslager für medizinische Ausrüstung und Labormaterial aufgebaut, um schnell und gezielt zu helfen. Ganz konkret wollen wir dem Virus den Garaus machen, indem wir Wissenschaftler und Forscher aus verschiedenen Ländern miteinander vernetzen. Seit Januar wurden inzwischen über 130 europäische Teams gegründet, die sich unter Hochdruck mit der Entwicklung von Impfstoffen, neuen Behandlungsmethoden und diagnostischen Tests beschäftigen. Die EU hat dafür zusätzliche Forschungsmittel in Höhe von 140 Millionen Euro bereitgestellt. Außerdem gibt es finanzielle Unterstützung für das deutsche Pharmaunternehmen CureVac, das an einem Impfstoff arbeitet, in Höhe von 80 Millionen Euro. Ich kann Ihnen versichern: Europa nimmt da gerade ganz viel Geld in die Hand.
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