Die Unterzeichnung der Römischen Verträge lässt sich als Geburtsurkunde Europas bezeichnen. Denn mit ihnen wurde am 25. März 1957 ein entscheidender Schritt Richtung europäischer Integration vollzogen, zudem markieren sie den Beginn der politischen Integration Europas. Anlässlich des 65. Jubiläums der Unterzeichnung der Römischen Verträge hat der Internationale Freundschaftskreis Prien zu einer Festmatinee eingeladen.
Die Ziele der Römischen Verträge sind heute so aktuell wie nie, das habe ich in meiner Festrede dargestellt. Die Römischen Verträge sind bis heute eine Erfolgsgeschichte, weil sie fest auf dem Sockel großer Ziele stehen: Freiheit, Frieden, Chancengleichheit, Gerechtigkeit, Vielfalt und Stabilität.
Umso schlimmer ist es, dass wir gerade auf dem europäischen Kontinent wieder einen so schrecklichen Krieg erleben. Es ist Ironie, dass gerade so ein schlimmes Ereignis die Europäische Union enger zusammenstehen lässt denn je.
Ungeachtet aller Herausforderungen ist das Europäische Projekt das Beste, was politisch in den letzten Jahrzehnten erreicht wurde. Wir sollten weiterhin gemeinsam am europäischen Haus bauen. Dafür müssen alle 440 Millionen Menschen in der EU mitziehen. Getreu dem wunderbaren Bekenntnis in den Verträgen: Wir sind zu unserem Glück vereint. Europa ist unsere gemeinsame Zukunft.