Caspary/Niebler: „Nadelöhre bei Impfstoff-Beschaffung sind Produktionskapazitäten und Zulieferketten“
Ehrliche Analyse der Kommissionspräsidentin zur europäischen Impfstoff-Beschaffung / Frühwarnsystem für Mutationen nötig / Zulassungsverfahrung von Impfstoffen beschleunigen
Zur heutigen Debatte mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die europäische Impfstrategie erklären der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe, Daniel Caspary (CDU), und die Co-Vorsitzende, Angelika Niebler (CSU):
„Ursula von der Leyen hat heute eine ehrliche Analyse zur europäischen Impfstoff-Beschaffung abgegeben. Die europäisch koordinierte Impfstoffbestellung war richtig. Bei der Produktion des Impfstoffs hat uns allerdings die Realität eingeholt: Die Nadelöhre sind bis auf weiteres die Produktionskapazitäten und Zulieferketten. Alle Bemühungen der Kommission müssen weiter auf die Produktion des Impfstoffs fokussiert bleiben, gerade auch wegen der Virus-Mutanten. Da die Mutationen noch gefährlicher sind, brauchen wir ein Frühwarnsystem, damit Produktionskapazitäten und Lieferketten angepasst werden können.
Alle Produktionsstätten müssen, wo dies möglich und sinnvoll ist, auf die Herstellung von COVID-Impfstoffen umgestellt werden. Es ist richtig, dass die EU-Kommission nun auch die Zulassungsverfahren von Corona-Impfstoffen beschleunigen will.“
Hintergrund:
Die Europäische Union hat rund 2,7 Milliarden Euro in den Aufbau von Produktionskapazitäten investiert und Verträge mit sechs verschiedenen Herstellern über insgesamt 2,3 Milliarden Impfstoffdosen abgeschlossen.