Mit Ihrer COVID19-Therapiestrategie fördert die EU Forschung, Zulassung und Vermarktung vielversprechender COVID-19-Medikamente. Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe und Medikamente gegen COVID-19 haben und werden das übliche Prüfverfahren der EU durchlaufen, um die hohen europäischen Sicherheitsstandards zu erfüllen.
„Wir sollten auf das Beste hoffen, aber auf das Schlimmste vorbereitet sein.“ erklärt Prof. Dr. Angelika Niebler auf dem Event der Europäischen Volkspartei ‚COVID-19 Therapeutics – Game changers for Europe’s recovery?‘, und ergänzt:
„Am besten ist es, eine Infektion ganz zu vermeiden und sich impfen zu lassen. Impfen ist das Wichtigste. Wenn es doch zu einer COVID-19 Erkrankung kommt, kann niemand vorhersagen, ob sie mild oder schwer verläuft. Auch über die Langzeitfolgen einer COVID-19 Erkrankung wissen wir noch zu wenig. Deshalb brauchen wir wirksame Medikamente, um die Coronakrise nachhaltig zu überwinden und müssen auch im Bereich Diagnostika noch besser werden. Ein langfristiges Ziel soll die Entwicklung eines Corona-Medikamentes sein, das so einfach einzunehmen ist, wie Aspirin bei Kopfschmerzen.“
Insgesamt neun Therapeutika befinden sich derzeit im Zulassungsverfahren oder in der Prüfung – Ein Medikament ist bereits zugelassen. Außerdem bereitet die EU eine „Therapeutics Innovation Booster Platform“ vor, die helfen soll, einen besseren Überblick über die vielen Projekte in ihrer frühen Entwicklungsphase zu bekommen. Um für mögliche neue Varianten von COVID-19 besser vorbereitet zu sein, sollen zudem europäische Produktionskapazitäten so ausgebaut und koordiniert werden, dass die Produktion bei Bedarf schnell hochgefahren werden kann. Auch die Lieferketten werden zu diesem Zweck widerstandfähiger gemacht.