Zur Standardisierungsstrategie der EU-Kommission erklärt die Vorsitzende der CSU-Europagruppe, Prof. Dr. Angelika Niebler:
„Internationale Standards setzen, ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der EU. Deshalb ist es richtig, eine Standardisierungsstrategie für die Europäische Union zu entwickeln. Für die europäische Exportindustrie kann sie eine große Bedeutung bekommen. Es geht um nicht weniger, als strategische Interessen für die Verfügbarkeit von Rohstoffen, Satellitendaten, Batterien, Wasserstoff und Mikrochips zu entwickeln.“
Der Vorschlag der Kommission zielt u.a. auf die Stärkung der europäischen Führungsrolle bei globalen Normen ab. Es soll ein neuer Mechanismus gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten und nationalen Normungsgremien eingerichtet werden, um Informationen auszutauschen, den europäischen Ansatz für die internationale Normung zu koordinieren und zu stärken.
„Ich begrüße den Vorschlag der Kommission zur Standardisierungsstrategie. China versteht, dass das Setzen von Standards große Vorteile für die eigene Wirtschaft bringt und nimmt daher massiv Einfluss auf die Standardsetzung. Die EU muss sich insoweit auch stärker und besser aufstellen. Wir müssen unseren europäischen Einfluss z.B. in der internationalen Fernmeldeunion (ITU) – eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen – vergrößern. Daher macht der Vorschlag der Kommission Sinn, sich unter den Mitgliedstaaten besser und schneller zu koordinieren und hierbei alle relevanten Betroffenen einzubinden.“