Das EU-Bildungs-, Jugend- und Sportprogramm Erasmus+ hat in den vergangenen Jahrzehnten das Leben von Millionen von Menschen geprägt. Kernstück des Programms und somit aller Aktivitäten ist die Betonung gemeinsamer Werte wie Menschenwürde, Menschenrechte, Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit.
Zum ersten Januar wurden die Förderzuschüsse nochmals erhöht. Dieses Jahr fördert das Programm Schüler, Studierende und andere Lernende mit insgesamt 4,3 Milliarden Euro, damit sie Erfahrungen im Ausland sammeln können. Aber auch Erwachsene, Lehrkräfte und Bildungspersonal sowie junge Menschen in nichtformalen Lernprogrammen können hier profitieren. Wir wollen damit noch viel mehr jungen Europäerinnen und Europäern während ihrer Ausbildung eine Auslandserfahrung ermöglichen – und zwar unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Das Ganze geht inzwischen weit über einen bloßen Studienaufenthalt hinaus. Einzelpersonen und Organisationen können im Rahmen von Erasmus-Kooperationen gemeinsam an den vier zentralen Prioritäten des Programms arbeiten: Inklusion und Vielfalt, bürgerschaftliches Engagement und Teilhabe am demokratischen Leben, Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels sowie digitaler Wandel. Die derzeit angespannte Situation in der Welt zeigt uns schließlich überdeutlich, wie wichtig grenzüberschreitende Begegnungen und Kooperationen sind.
Das Programm erweitert zwar bereits kontinuierlich seine Reichweite, doch um noch mehr junge Menschen teilhaben zu lassen, muss die Kommission nach meiner Meinung ihre Kommunikation zu Erasmus+ weiter verbessern. Zudem sollte in meinen Augen die Sportförderung ausgebaut werden. Die Mission von Erasmus + Sport muss lauten: Mehr Europa im Breitensport. So könnten sich haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte im Breitensport durch europaweite Lern- und Qualifizierungsmöglichkeiten weiterbilden, austauschen und vernetzen. Zum Beispiel durch Hospitationen oder Coaching-Einsätze in privaten oder öffentlichen Sportorganisationen und anderen Bereichen körperlicher Aktivitäten. Damit stärken sie den Einfluss der europäischen Idee im Sportbereich und es wird gleichzeitig ein europäisches Sport-Netzwerk aufgebaut.
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