Das Mammendorfer Institut für Physik und Medizin GmbH (MIPM) ist ein Familienunternehmen mit Weltruf im Bereich der Herstellung von medizintechnischen und kernspintauglichen Produkten. Die Firma liefert ihre Produkte in über 100 Länder weltweit. Vor kurzem war ich mit meinem Kollegen aus dem Bayerischen Landtag, Benjamin Miskowitsch, unserer Bezirksrätin Gaby Off-Nesselhauf und Bezirkstagskandidatin Simone Drexl vor Ort, um mich über die Herausforderungen für solch einen mittelständischen Betrieb zu informieren.
Beim Gang durch das Unternehmen haben Geschäftsführer Michael Rosenheimer und seine Tochter Jennifer Rosenheimer von ihren täglichen Bemühungen berichtet, den Betrieb mit seinen 80 Mitarbeitern weiterhin konkurrenzfähig zu halten. MIPM leidet stark unter den bürokratischen Hürden, die kleine und mittlere Hersteller von medizinisch-technischen Produkten regelrecht überschwemmen. Über 300 Richtlinien, Normen und Verordnungen sind weltweit einzuhalten. Vor allem die europäische Medizinprodukteverordnung ist eine hohe Hürde. Das Einhalten aller Regularien ist ein enormer Zeitverlust, wenn man ein neues Gerät auf dem Markt bringen will.
Um sich auf dem Weltmarkt weiterhin behaupten zu können, sollte die EU nicht nur ihre eigenen Regularien zulassen, sondern auch international abgestimmte Vorgaben anerkennen, so die Anregung von MIPM, die ich unterstütze. Da muss mehr über den Tellerrand der EU hinausgeschaut werden, die EU muss die Regularien im internationalen Kontext besser im Blick haben. Zudem müssen wir Verordnungen auch auf einen Mehrwert für die Produkte prüfen. Sonst können deutsche Unternehmen bald nicht mehr auf dem Weltmarkt konkurrieren. Das wäre ein Verlust für die Gesundheitsfürsorge, für hoch qualifizierte Arbeitsplätze und für die Wertschöpfung in Bayern.