Mikrochips sind überall: in Autos, Laptops, Handys, smarten Haushaltsgeräten. Mit der Abstimmung über den sog. Chips-Act hat das Europäische Parlament sichergestellt, dass europäische Unternehmen im Wettbewerb mit chinesischen oder amerikanischen Unternehmen bestehen können. Das ist gerade jetzt, angesichts der schnell voranschreitenden Digitalisierung und Technologisierung und des damit verbundenen hohen Bedarfs an Halbleitern ein dringend benötigtes Signal für den Wirtschaftsstandort Europa.
Der EU-Chips Act beruht auf drei Säulen: Öffentlichen Fördermaßnahmen für die Entwicklung von innovativen Halbleitern, der finanziellen Förderung von innovativen Produktionsstandorten für mehr Versorgungssicherheit und einem Monitoring der Lieferkette von Halbleitern.
Im Jahr 2020 wurden weltweit eine Billion Mikrochips hergestellt. Die EU hat dabei bisher nur einen Anteil von 10% am weltweiten Mikrochipmarkt. Künftig wird der Bedarf an Halbleitern jedoch nochmals deutlich ansteigen: Beispielsweise sind in einem PKW mit Verbrennungsmotor heutzutage ca. 600 Halbleiter verbaut, während für Elektroautos bis zu 1300 Halbleiter benötigt werden. Deshalb ist der EU-Chips-Act jetzt das richtige Signal!