Mehr Finanzmittel für Forschungsprojekte zu Long Covid und Myalgischer Enzephalomyelitis / dem Chronischen Fatigue Syndrom (ME/CFS) – Dies forderte der Sonderausschuss zu den Erkenntnissen aus der COVID-19-Pandemie und Empfehlungen für die Zukunft (COVI) im Europäischen Parlament heute in seinen Abschlussempfehlungen.
Angelika Niebler, oberbayerische CSU-Europaabgeordnete, hält die Abschlussempfehlungen des COVI-Ausschusses für ein wichtiges Signal: „Bürgerinnen und Bürger, die an Long Covid oder ME/CFS leiden, sollten eine realistische Chance auf Symptomlinderung und im besten Fall Heilung haben.“ Allein in Deutschland ist von mindestens einer Million Betroffenen auszugehen. „Während der Pandemie habe ich mich für eine EU-Therapiestrategie gegen Covid-19 eingesetzt. Diese hat die Kommission im Mai 2021 vorgelegt. Im Rahmen der EU-Strategie wurden gezielte Investitionen in die Erforschung der erfolgversprechendsten Therapeutika getätigt. Solche gezielten Investitionen sollten nun auch in die Erforschung von Therapeutika gegen Long-Covid und ME/CFS fließen.“, so Niebler.
Den Empfehlungen zufolge, soll außerdem die strategische Autonomie der EU im Gesundheitsbereich verbessert werden, indem ein kontinuierlicher Zugang zu Wirkstoffen gesichert wird und kritische Arzneimittel vorrangig in der EU produziert werden. Über die Empfehlungen des COVI-Ausschusses wird zeitnah im Plenum des Europäischen Parlaments abgestimmt.