Die kürzlich verkündete Beilegung des Streits um Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte darf nur ein Anfang gewesen sein. Europäische Union und Vereinigte Staaten müssen intensiv weiter daran arbeiten, ihre Gemeinsamkeiten zu stärken und die transatlantische Zusammenarbeit nach den Tiefpunkten der Trump-Ära wieder zu normalisieren und intensivieren.
Im ersten Treffen des EU-US Handels- und Technologierates suchten beide nach gemeinsamen Lösungen für die Lücken in den Lieferketten für Halbleiter. Heute diskutiert das EU-Parlament dessen Ergebnisse, denn die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie kann nur mit funktionierenden Lieferketten voranschreiten.
Die Europaabgeordnete Prof. Dr. Angelika Niebler erklärt dazu: „Die globale Krise bei der Halbleiterversorgung ist derzeit vermutlich der größte Bremsklotz für die Wirtschaft. Der Handels- und Technologierat wird darauf hinwirken, die Versorgungssicherheit mit Halbleitern zu verbessern und unsere Abhängigkeit von Asien zu reduzieren.“
Neben diesen Themen wollen sich die EU und USA auf gemeinsame Standards beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz einigen und faire Wettbewerbsbedingungen auf digitalen Märkten schaffen. Die EU hat dazu bereits den Digital Markets Act verabschiedet, will sich aber vermehrt mit den USA abstimmen.