Zur gestrigen Einigung der Mitgliedstaaten und des Europäischen Parlaments zu einem EU-Covid-19-Zertifikat erklärt Angelika Niebler, Vorsitzende der CSU-Europagruppe und Mitglied des Europäischen Parlaments: „Ich begrüße die Einigung und hoffe, dass Deutschland schnell die technische Lösung anbietet, damit der europaweit gültige Impfpass zügig ausgehändigt wird.“
Das europaweit gültige Covid-19-Impfzertifikat kommt. Darauf haben sich die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament gestern Nacht geeinigt. Das Impfzertifikat wird ausgestellt für Bürgerinnen und Bürger, die geimpft, negativ getestet oder immun sind, wobei hierfür bereits die erste Impfung genügt. Es wird digital aber bei Bedarf auch in Papierform ausgehändigt. Wir im Europäischen Parlament haben durchgesetzt, dass mit dem Impfzertifikat die Reisefreiheit in ganz Europa verbunden ist. Im Text ist festgehalten, dass die Mitgliedstaaten keine zusätzlichen Reiserestriktionen erlassen sollen, es sei denn, dies ist aufgrund der epidemiologischen Lage zwingend notwendig für die öffentliche Sicherheit. Für diese Frage ist die Bewertung des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten durch die Mitgliedstaaten zu berücksichtigen.
Die Europaabgeordneten wollten auch Schnelltests und Antikörpertests berücksichtigt wissen. Dies haben die Mitgliedstaaten jedoch nicht unterstützt. In den nächsten vier Monaten wird überprüft, ob diese einer Impfung gleichzustellen sind. Nach positiver Evaluation können diese dann noch in das EU-Covid-19-Zertifikat aufgenommen werden.